Er stammt von Michael Poulos. Er basiert auf der Annahme, daß ein Teil der Kursbewegungen zufällig ist (auf englisch: Random Walk). Er dividiert die Handelsspanne der Kurs durch den erwarteten Zufallswert. Es entstehen zwei Indikatoren, der grüne ist der RWI aufwärts, der rote der RWI abwärts. Je höher der RWI steigt, desto höher wird die Trendkomponente des Marktes, desto wahrscheinlicher wird aber auch ein Rückschlag. Der RWI kombiniert also Kennzeichen der Trendindikatoren und der Oszillatoren.
Die Crossover beider Linien signalisieren Trendwenden. Je nach Markt liegt das Niveau, ab dem ein Trend angenommen wird, bei 1,0 bis 1,5. Liegen beide RWIs darunter, wird eine Seitwärtsbewegung angenommen. Der RWI zeigt eine sehr hohe Reaktionsgeschwindigkeit. Dies ergibt zusätzliche Handelsmöglichkeiten, erhöht aber auch die Schwierigkeiten der Interpretation. Fehlsignale häufen sich in Seitwärts- und Übergangsphasen. Poulos empfiehlt deshalb, die Signale zu filtern mit einem längeren RWI und nur Signale in dessen Richtung zu benutzen.
Empfehlenswert ist auch die Durchführung einer Zonenanalyse, besonders für Breakoutsysteme. Poulos hat ein Konzept entwickelt, das zwei RWI’s von 64 und 7 verknüpft, zeigt der längerfristige einen Abwärtstrend an (RWI-Down größer als RWI-Up) und liegt über 1,0 dann sollten alle Tops des kurzfristigen RWI-Ups über 1,0 unabhängig von der Position des kurzfristigen RWI-Down zum Aufbau von Short-Positionen genutzt werden und umgekehrt.