Man kann den MACD als Variante des Kairi auffassen. Eine weitere Variante ist der MA-Oszillator, der de facto ein Momentum aus zwei MAs ist, das geglättet wird. Vergleicht man den MA-Oszillator mit dem MACD, so ist jener besser für das längerfristige Traden geeignet, während die Signale des MA-Oszillators kurzfristiger sind, auch gibt er bessere Extremsignale als der MACD. Er ist auch besser für die Zonenanalyse geeignet als der MACD.
Beispielsweise deuten sich Trendlinienbrüche meist dadurch an, daß der MA-Oszillator noch vor dem Trendlinienbruch der Kurse an der Mittellinie verharrt und dort eine typische Seitwärtsbewegung macht. Meist macht in diesen Fällen der MACD einen Kuß, allerdings nicht an der Mittellinie, sondern darüber oder darunter. Überhaupt sind Wenden an der Mittellinie oder an anderen Zonen im Indikator ziemlich wichtig, zum Beispiel zeigt sich hier häufig im voraus die Ausbruchsrichtung aus Dreiecken.
Noch bevor der Ausbruch aus dem Dreieck sich ereignet, macht der MA-Oszillator einen Boden, wenn der Ausbruch nach oben geht und einen Gipfel, wenn er nach unten geht in der Nähe der Mittellinie. Bressert empfiehlt für die Berechnung die Differenz zu bilden aus einem 3-Tage- und einem 10-Tage-MA. Der Oszillator wird mit einer Trigger-Linie, um die er oszilliert, eingezeichnet, Bressert empfiehlt einen 16-Tage-MA des Oszillators.
Man kann den Oszillator aber auch in anderen Zeitrahmen verwenden. Eine gute Idee ist es dann, ihn auf den jeweilg dominanten Zyklus abzustellen oder ihn einfach so einzustellen, daß eben seine typischen Signale sich besonders gut ergeben. Man sollte ihn auch immer benutzen in Zusammenhang mit seinem Momentum. Der MA-Oszillator bildet zwei typische Muster aus, den Two-Step-Sell und den Small-Bump-Sell.