Open/Close-Oszillator

Dieser relativ unbekannte Oszillator basiert auf der Tatsache, daß in einer Bullenbewegung der Schlußpreis meist oberhalb des Eröffnungspreises liegt und im Bärenmarkt meist darunter. Diese Tendenz setzt sich im übrigen auch in kleineren Zeitrahmen fort. Man bildet einen Oszillator aus der Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlußpreis. Dieser wird mit einem Gleitenden Durchschnitt (MA) geglättet, zum Beispiel von fünf Tagen. Der Oszillator zeigt frühzeitige Divergenzen vor Marktwenden.

Gut geeignet ist er auch für das Timing von Zyklen. Statt einen Oszillator aus Eröffungs- und Schlußpreis zu machen, ist es möglich, einfach die MAs von beiden einzuzeichnen. Auf diese Weise erhält man einen Kanal. Die MAs sollten ziemlich kurzfristig sein, zum Beispiel drei bis fünf Tage. Auch dieses Verfahren eignet sich sehr gut für die Kombination mit Zyklen. Der Indikator ist sehr volatil und eignet sich weniger zur Benutzung der Extrembereiche, er agiert also nicht wie ein typischer Oszillator. Daher ist seine Interpretation nicht einfach. Immerhin hat er einen gewissen Vorlauf in seinen Bewegungen vor dem Preis.