Projektions-Oszillator

Er stammt von Mel Widner und ähnelt der Stochastik. Während die Stochastik jedoch mit Kurswerten arbeitet, wird hier die Stochastik-Formel auf die Regressionslinie der Kurse eingesetzt. Dadurch wird die Reaktionsgeschwindigkeit des Oszillator stark erhöht bei kurzfristigen Marktereignissen. Der Indikator steht überdies in Bezug zu den Widner-Bändern. Werte von 0 und 100 zeigen, daß das untere oder obere Band erreicht wurde, bei 50 liegt der Kurs in der Mitte. Ansonsten wird, wie üblich, bei Oszillatoren mit Extremzonen gearbeitet von 20/80.

Stärken

Er überbrückt den neutralen Bereich sehr schnell und gibt dann viele Signale, mehr als andere Oszillatoren. Seine Stärke hat er vor allem in Trendphasen, da er hier sehr häufig, da er hier das andere Extrem erreicht und so gute Signale gibt zum Einstieg in den Trend. Der Projektionsoszillator ist in vielen Punkten noch besser als die Double Stochastic, da er klarere Signale gibt.

Schwächen

Aufgrund der Schnelligkeit ergeben sich viele kleinere Gegenbewegungen.

Verbesserungen

Der Indikator ist gut geeignet für die Divergenz-Analyse und dort besonders für die umgekehrten Divergenzen. Meist folgt auf eine umgekehrte Divergenz (der Indikator macht zum Beispiel eine Aufwärtsbewegung, ein tieferes Tief, während der Kurs ein höheres Tief macht bzw. in der Abwärtsbewegung macht der Indikator ein höheres Hoch, während der Kurs ein niedrigeres Hoch macht) eine abschließende Bewegung in Trendrichtung und dann eine endgültige Wende. Aufgrund der Vielzahl seiner Signale sollte man ihn nur in Verbindung mit einem Trendindikator benutzen und in Trendmärkten nur die Signale in Richtung Trend. Außerdem kann er für Exit-Strategien benutzt werden, wenn er aus der Extremzone kommend die Mittellinie kreuzt.