Force-Indikator

Die Formel lautet:

Volumen * (Schlußpreis heute – Schlußpreis gestern)

Es wird das Histogramm benutzt und geglättet mit einem MA oder EMA. Elder, der Schöpfer dieses Indikators, empfiehlt, long zu gehen, wenn der 13-Tage-EMA positiv ist und der 2-Tage-EMA negativ. Ist das Umgekehrte der Fall, geht man short. Bei wichtigen Wendepunkten zeigen sich Divergenzen, geht der Indikator seitwärts, so fehlte ein Trend.

Der Indikator hat keine Extremzonen, ist also ein Oszillator, sondern kann theoretisch jeden Wert annehmen. Beim Kurzzeit-Forrce-Index, zum Beispiel einen über zwei Tage geglättet, muß man schon reagieren, sobald er deutlich die Mittellinie überschritten hat. Man kann dann in Gegenrichtung traden, falls dies mit dem längeren MA übereinstimmt oder einem längeren Indikator. Das sollte man aber mit den modernen Indikatoren kombinieren, sowie mit dem tatsächlichen Kursverhalten.

Man geht also in den Markt, wenn bestimmte Punkte herausgenommen worden, die wichtig sind. Der Force-Index hat auch eine längerfristige Bedeutung: Fällt er auf das tiefste Tief innerhalb der letzten vier Wochen oder steigt er auf das höchste Hoch der letzten vier Wochen, dann zeigt es sich, daß die Bären bzw. Bullen noch sehr stark sind. Der Trend wird daher noch kurzzeitig weitergehen. Die ganz großen Spikes zeigen dann aber eher Trendwenden.