Die Formel lautet:
(MA vom Kurs – aktueller Kurs) : (MA vom Kurs : 100)
MA ist ein gleitender Durchschnitt, man muß sich aber für eine sinnvolle Größe entscheiden. Der Kairi wird traditionell in Ostasien benutzt in Verbindung mit den Kerzencharts. Er gibt in Seitwärtsbewegungen tatsächlich sehr gute Überkauft- und Überverkauftsignale, ist in Trendphasen jedoch genauso nutzlos wie alle Oszillatoren.
Ein anderer Mangel besteht darin, daß er kein echter Oszillator ist, also nicht um eine Null-Linie schwankt, sondern alle möglichen Werte annehmen kann. Man kann die Aussagen des Kairi verbessern, wenn man ihn in einen Oszillator verwandelt. Als solcher ist er in den meisten Softwares enthalten und heißt dort Disparitäts-Index. Er ist jedoch auch unter anderen Namen geläufig, zum Beispiel Moving Average-Oszillator, oder ähnlich Allgemein bezeichnet man Oszillatoren aus Preis und MA auch als Trendabweichung.
Die Abstände zwischen dem MA und dem Kurs deuten häufig eben auf Wenden hin. Denn die Trendabweichungen könen selten sehr groß werden. Die Trendabweichung, ein einfacher Oszillator aus Preis und MA, wird mit MAs benutzt, die um einige Tage verschoben werden. Der Kairi wird traditionell in Japan verwendet in Zusammenhang mit den Kerzencharts, außerdem eignet er sich sehr gut zur Wellenzählung, man sollte ihn also auf die Hälfte eines dominanten Zyklus‘ setzen und kann ihn auch in der zyklischen Analyse verwenden.