Money-Flow-Index

Ausgangspunkt der Berechnung ist die sogenannte Money Ratio. Man teilt den positiven Geldfluß durch den negativen. Dabei wird ein positiver Geldfluß angenommen, wenn der heutige durchschnittliche Preis größer ist als der des Vortages und ein negativer, wenn der durchschnittliche Preis kleiner ist. Der durchschnittliche Preis wird dann mit dem Volumen multipliziert. Der Index ergibt sich dann aus der Formel:

100 – ((100) : (1) + Money Ratio))

On-Balance-Volume (OBV)

Der OBV ist etwas aus der Mode gekommen, was damit zu tun hat, daß er bei den modernen dynamischen Märkten häufig etwas spät Signale gibt. Er kann dann nur noch als Trendbestätigung dienen. Seine allgemeine Interpretationsrichtung geht dahin, daß der Trend intakt ist, solange auch der Trend des OBV intakt ist. Man arbeitet also mit Trendlinien im Indikator und sehr häufig zeigen sich Breaks hier eher als im Kurs. Von der Idee seine Entwicklers Granville her sollte er zusammen mit dem Climax-Indikator angewendet werden.

Reactivity Indikator

Der Reactivity Indikator von Bernstein stellt einen Versuch dar, den MFI von Bill Williams und das Easy-of-Movement von Arms zu verbessern, indem er de facto den MFI mit dem Momentum verbindet. Unserer Ansicht nach ist jedoch die getrennte Analyse sinnvoller.

Die Berechnung von f
Analog zum MFI wird für f die Handelsspanne durch das Volumen dividiert. Anschließend wird dies normalisiert, indem vor der Division sowohl das Volumen als auch die Handelsspanne durch ihre jeweiligen durchschnittlichen Tage bzw. Bars dividiert wird.

Volume Adjusted Moving Average (VAMA)

Das sind MA, die statt auf die Zeit auf das Volumen berechnet werden. VAMA ist die Abkürzung von Volume Adjusted Moving Average. Hier verändern sich zunächst einmal die Formen der MAs, bei Gipfeln werden sie zum Beispiel nahezu waagerecht sein, weil hier ziemlich viel Volumen gehandelt wird. Außerdem treten die Cross-Overs wesentlich früher auf, dadurch erhöht sich zwar nicht die Trefferquote, wohl aber werden die Gewinne bei Gewinn-Trades größer und die Verluste bei Verlust-Trades kleiner als bei Cross-Overs von normalen MAs. Häufig ist es auch so, daß die Fehlsignale verzögert werden, während Treffer beschleunigt werden.

Volumen-Oszillatoren

Man kann im Grunde die meisten Indikatoren auch auf das Volumen anwenden, statt auf den Kurs. Für längere Zeiträume zum Beispiel kann man einen geglätteten ROC des Volumens nehmen, er bildet mehrere typische Formationen aus, zum Beispiel einen V-Boden, wenn der Kurs ein Top bildet, wobei der Top meist wesentlich breiter ist, eventuell also auch ein Doppel-Top, usw. Noch besser funktioniert Volumen-Momentum aus zwei gleitenden Durchschnitten des Volumens. Typisch ist in beiden Fällen die Tendenz, daß bei größeren Tops im Preis der Volumenoszillator einen Boden macht.

Volumen-Rang

Das Verfahren funktioniert in allen Zeitrahmen von mehreren Jahren bis zu Intraday-Ticks. Es werden vier Zustände unterschieden, die jeweils eine Zahl zugeordnet erhalten. Es wäre im übrigen wahrscheinlich günstiger, die Zahlenzuordnung zu ändern, da die von ihm gewählte dazu führt, daß der später entstehende Oszillator entgegengesetzt den Bewegungen im Preis sich verhält.