Hierbei handelt es sich um Gleitende Durchschnitte, die, statt auf dem Schlußpreis, auf dem Pivot-Punkt des jeweiligen Tages beruhen. Ansonsten ist die Berechnung gleich. Die allgemeine Formel ist:
(Hoch + Tief + Schlußkurs) : 3
Diese MAs bilden selten Widerstands- und Unterstützungslinien, da sie einfach zu wenig angewendet werden.
Wichtig sind aber ihre Richtungsänderungen, denn diese zeigen deutlicher als die normalen MAs, daß sich die Marktstimmung geändert hat, jedenfalls, wenn der Richtungsänderung eine größer Bewegung voranging. Die wichtigste Interpretation besteht darin, drei Pivot-MAs von verschiedenen Längen zu berechnen. Überkreuzen sie sich, so ist der Markt unsicher. Überkreuzen sie sich nicht, gehen aber seitwärts, so liegt ein neutraler, flacher Markt vor.
Aus dieser Bewegung können sie sehr leicht in eine Trendbewegung übergehen, dies ist also ein Warnsignal. Steigen sie alle zusammen oder fallen sie alle zusammen, ohne sich zu überschneiden, so wird man beim Daytraden eine bullishe oder bearishe Einstellung haben und die entsprechenden Systeme verwenden bis wieder Kreuzungen auftreten. Der Hauptwert der Pivot-MAs liegt im längerfristigen Traden.
Sie zeigen sehr gut Anfang und Ende einer Bewegung, fangen sie zum Beispiel an zu steigen gemeinsam und überschneiden sich nicht, dann ist der Trend solange in Ordnung bis sie entweder ihren Steigungswinkel abkippen oder sich zueinander bewegen. Solange sich die Abstände zwischen ihnen erweitern, beschleunigt sich der Trend sogar noch. Man kann längerfristig durchaus ein System entwickeln ohne die tatsächlichen Kurse zu beachten.