Korrelation und Branchenanalyse

Die meisten Branchen-Indizes werden nach Gesichtspunkten, wie Größe zusammengestellt und nach formalen Kriterien. Die Trader benötigen aber andere Kriterien. Für sie ist es zum Beispiel wichtig, ob eine Branche einen Vorlauf vor dem Markt hat und wie hoch sie mit dem Gesamtmarkt korreliert, usw. Man kann sich nun selbst Indizes zusammenstellen, die solchen Kriterien genügen, zum Beispiel entwickelte Bob Brogan einen neuen Index aus Stromversorgern mit Hilfe der Korrelationsrechnung, der höher korreliert mit dem Gesamtmarkt als der Dow Jones Utility und auch einen größeren Vorlauf hat.

Random Walk Indikator (RWI)

Er stammt von Michael Poulos. Er basiert auf der Annahme, daß ein Teil der Kursbewegungen zufällig ist (auf englisch: Random Walk). Er dividiert die Handelsspanne der Kurs durch den erwarteten Zufallswert. Es entstehen zwei Indikatoren, der grüne ist der RWI aufwärts, der rote der RWI abwärts. Je höher der RWI steigt, desto höher wird die Trendkomponente des Marktes, desto wahrscheinlicher wird aber auch ein Rückschlag. Der RWI kombiniert also Kennzeichen der Trendindikatoren und der Oszillatoren.

Smart-Money-Index

Man ermittelt die Nettoveränderung des Dow für die erste Stunde und multipliziert sie mit -1. Dann ermittelt man die Nettoveränderung der letzten Stunde, diese wird unverändert addiert zu dem Anfangs gefundenen Wert. Die Werte werden fortlaufend addiert, es handelt sich also um einen Summationsindex. Bei der hier verfolgten Idee wird dieser jedoch nicht benutzt, sondern lediglich der Wert für einen Tag: ist das Tagesergebnis größer als 20, geht man am folgenden Tag auf die Käuferseite, liegt er unter 20, auf die Verkäuferseite. Im Durchschnitt ergeben sich vier bis fünf Signale im Monat.