Chaikins Volatilität

Die Volatilität wird hier als Differenz zwischen Hoch und Tief aufgefasst, das Ganze mit dem ROC verbunden. Die Formel lautet für eine 14er-Volatilität:

ROC 14(MA 14(Hoch – Tief))

Ein steiler Anstieg spricht dafür, daß bald mit einer Bodenbildung zu rechnen ist aufgrund der erhöhten Volatilität und dem zyklischen Verhalten dieser.

Dynamic Momentum (DMI)

Das Dynamic Momentum ist ein RSI, der mit der Volatilität der letzten fünf Tage gewichtet wird. Es stammt von Chande. Die Interpretation ist im wesentlichen dieselbe wie beim RSI, der Indikator ist aber deutlich schneller, hat daher den Vorteil, daß er häufig einen Vorlauf vor den Kursen hat und kann so günstig zur Beurteilung möglicher Breakouts benutzt werden. Die Volatilität wird mit der Standardabweichung gemessen.

Historische Volatilität

Vor allem beim Optionshandel ist es übliche, die implizite Volatilität zu benutzen. Die historische Volatilität dagegen wird meist nicht beachtet, was ein Fehler ist. Sie ist nämlich die Grundlage des Konzeptes der Expansion und Kontraktion, die die Märkte beherrscht. Bekannt geworden ist die Benutzung der historischen Volatilität vor allen Dingen durch den 6/100-Ansatz von Toby Crable und Greg Morris. Man setzt die Volatilität einer Periode von sechs Bars, meist Tagen, in Verbindung zu einer Periode von 100 Bars.

Standardabweichung

Die Standardabweichung wird normalerweise nicht als Indikator aufgefasst, sondern ist selbst Bestandteil von anderen Indikatoren. Jedoch gibt sie auch einige Hinweise auf das Kursverhalten. Allgemein zeigen sehr hohe oder sehr niedrige Werte einen möglichen Trendwechsel an oder genauer gesagt, eine Verschärfung eines Trends in die eine oder andere Richtung, der Trend kann auch verschärft nach einem kurzen Schlenker weitergehen.

Vertikal Horizontal Filter (VHF)

Der Indikator vergleicht die Summe eines einperiodigen ROC mit der Handelsspanne einer bestimmten Periode in der Standardeinstellung 28. Er stammt von Adam White und soll vor allem unterscheiden, ob die Preise sich in einer Trendphase oder einer Nicht-Trendphase befinden, ist also von Hause aus als Trendindikator konzipiert. Er gibt aber auch gute Signale als Oszillator in Überkauft- oder Überverkauftsituationen.

VIX Reversal System

In Connors erstem Buch zusammen mit Blake Hayward wurde der VIX besprochen, also der Volatility-Index. Die kurzfristigen Tops wurden bei 11% gesetzt und die kurzfristigen Böden bei über 15%, seitdem hat sich aber die durchschnittliche Trading-Range wesentlich erweitert. Im folgenden wird also versucht, den VIX so darzustellen, daß von absoluten Prozentwerten abgesehen wird. Der VIX ist ein Index, der sich auf die OEX-Index-Optionen bezieht. Er wird als Kontraindikator benutzt.

Volatilitäts-Indikator zur Trendbestimmung

Obwohl die Volatilitätsindikatoren von den meisten Tradern wenig eingesetzt werden, haben sie für den Erfolg eine zentrale Bedeutung, da man mit ihrer Hilfe die Korrektheit von Breaks beurteilen kann und dies ist letztlich der wichtigste Punkt für den Trading-Erfolg. Ausgangspunkt ist die True Range. Man nimmt von jeweils drei möglichen Werten den größten:

  1. Differenz zwischen dem heutigen Hoch und dem heutigen Tief
  2. Differenz zwischen dem heutigen Hoch und dem Close von gestern
  3. Differenz zwischen dem heutigen Tief und dem Close von gestern.